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Was ist eine Nasenmuschelverkleinerung?

Es gibt in der Nase pro Seite drei Nasenmuscheln, die Oberflächenvergrößerungen im Naseninneren darstellen. Diese haben die Aufgabe, die eingeatmete Luft für die Lunge anzuwärmen und anzufeuchten. Sind die Nasenmuscheln zu groß, so ist insbesondere nachts keine gute Nasenatmung möglich, so dass eine Mundatmung mit Schnarchen resultieren kann. Von vielen Patienten wird eine „dichte“ Nase als sehr unangenehm empfunden.

Wann ist eine Nasenmuschelverkleinerung sinnvoll?

Oftmals sind Allergien für eine Vergrößerung der Nasenmuscheln mit verantwortlich. In diesen Fällen wird zunächst die Allergie als Grunderkrankung behandelt. Sollte durch eine medikamentöse Therapie einer Allergie oder der Nasenmuschelvergrößerung keine ausreichende und vor allem dauerhafte Verbesserung der Nasenatmung zu erreichen sein, so ist die Durchführung einer Nasenmuschelverkleinerung sinnvoll.

Wie wird eine Nasenmuschelverkleinerung durchgeführt?

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, die Nasenmuscheln zu verkleinern. Bei der Radiofrequenztherapie der unteren Nasenmuscheln wird durch eine Elektrode Radiofrequenzenergie an das Gewebe abgegeben und dadurch zunächst eine Schrumpfung und auf längere Sicht eine Vernarbung der Nasenmuschelschleimhaut erreicht. Es erfolgt dabei keine Entfernung von Gewebe. Dieser ambulante Eingriff kann bei Erwachsenen häufig in lokaler Betäubung durchgeführt werden.

In seltenen Fällen reicht die oben beschriebene Therapie alleine nicht aus, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Dann wird eine chirurgische Muschelverkleinerung mit Entfernung von knöchernen Anteilen der unteren Nasenmuschel durchgeführt, was eine dauerhafte Verbesserung der Nasenatmung zur Folge hat. Dieser Eingriff kann ebenfalls ambulant durchgeführt werden, erfordert jedoch eine Vollnarkose und wird auch bei Kindern bevorzugt, die zu großen Respekt vor einer lokalen Betäubung mit der Therapie haben.